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Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Wie du echte Balance findest

Mama am Laptop mit Wäschekorb daneben

Der Wecker klingelt, Kinder müssen fertig gemacht werden, Mails warten, die Wäsche auch. Schon beim ersten Kaffee fühlt es sich an, als wärst du längst wieder im Hamsterrad. Viele Mütter kennen dieses Gefühl: Familie, Beruf und Alltag wollen gleichzeitig gemanagt werden und am Ende bleibt oft das eigene Ich auf der Strecke.

Warum Vereinbarkeit oft scheitert

Die Idee klingt so schön: Job und Familie im Gleichgewicht. In der Realität bedeutet es für viele Mamas jedoch Dauerstress. Gründe dafür sind u. a.:

  • Mental Load – du denkst an alles: Kindergeburtstag, Arzttermine, Schulzettel, Einkäufe.
  • Unerreichbare Ideale – die Gesellschaft erwartet Perfektion: liebevolle Mutter, engagierte Arbeitnehmerin, attraktive Partnerin.
  • Fehlende Strukturen – Homeoffice und flexible Arbeitszeiten können helfen, aber ohne klare Grenzen verschwimmen Beruf und Privatleben oft. Zudem berichten viele Eltern von Belastungen durch fehlende Flexibilität sowohl bei Arbeitgebern als auch bei Betreuungseinrichtungen.
  • Emotionale Daueranspannung – das Gefühl, „immer funktionieren zu müssen“, führt zu Erschöpfung und innerer Leere.

Aktuelle Trends und Studien zeigen: Viele Eltern empfinden die Vereinbarkeit als eine große Stressquellen in ihrem Alltag. Sie hat somit einen Einfluss auf unsere mentale Gesundheit und ist in den gesellschaftlichen Fokus gerückt. Vereinbarkeitsstrategien machen nicht zuletzt Arbeitgeber wesentlich attraktiver.

Was echte Balance bedeutet

Balance heißt nicht, immer alles perfekt zu schaffen. Echte Balance entsteht, wenn du lernst:

  • Prioritäten zu setzen – nicht alles ist gleich wichtig und du darfst mutig Dinge loslassen.
  • Ressourcen zu schützen – deine Energie ist begrenzt.
  • Selbstfürsorge ernst zu nehmen – Pausen sind kein Luxus, sondern Voraussetzung, um langfristig stark zu bleiben.
  • Realistische Erwartungen zu haben – auch mal „gut genug“ reicht.

Neuere Ansätze wie das Konzept der „Work-Life-Integration“ betonen, dass Familie und Beruf nicht strikt getrennt, sondern flexibel miteinander verwoben sein können, wenn klare Absprachen und Grenzen bestehen. Für Mütter heißt das: bewusste Gestaltung statt ständigen Reagierens.

Kleine Schritte mit großer Wirkung

Balance entsteht nicht durch einen großen Masterplan, sondern durch kleine Veränderungen im Alltag:

  1. Delegiere Aufgaben (auch wenn’s schwerfällt).
  2. Plane feste „Me-Zeiten“ ein, so verbindlich wie Termine im Job.
  3. Nutze kurze Achtsamkeitsübungen, um runterzukommen.
  4. Sprich offen mit Partner*in oder Arbeitgeber über deine Belastung.

Dein Weg raus aus dem Funktionsmodus

Als Psychologin und zweifache Mama weiß ich, wie schwer es ist, aus dem Dauerfunktionieren auszusteigen. Gleichzeitig habe ich erlebt, wie viel leichter und klarer das Leben wird, wenn wir lernen, mit Stress gesund umzugehen und unsere innere Stärke zu pflegen.

Wenn du dir mehr Leichtigkeit, Klarheit und innere Ruhe wünschst, begleite ich dich gern:

Schau dir hier meine Angebote an, vielleicht ist das dein erster Schritt zurück zu mehr Balance.

Links und Quellen:

  1. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ, 2022): „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ mit einer aktuellen Meldung: https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/alle-meldungen/vereinbarkeit-von-familie-und-beruf-wird-fuer-die-fachkraeftesicherung-immer-wichtiger-245776
  2. Bundesverband Vereinbarkeit, „Was Mütter und Väter stärkt, sichert den Unternehmenserfolg“, https://www.bundesverband-vereinbarkeit.de/studie-vereinbarkeit-2025/
  3. Schule, die versteckte Stress- und Karrierefalle für Mütter, Repräsentative YouGov Umfrage „Schulstress und Mental Load“ unter 1.053 Eltern im Auftrag des privaten Bildungsanbieters Studienkreis, https://www.presseportal.de/pm/74867/6104275

Foto: Unsplash, charlesdeluvio

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